Dr. Christine Heinz: Kriegsende und Nachkriegszeit am Großsender München-Ismaning
Von 1932 bis zur Sprengung 1983 wurde der Blick ins Ismaninger Moos vom markanten hölzernen Sendeturm des Deutschen, später Bayerischen Rundfunks geprägt. Während des „Dritten Reichs“ nutzte das NS-Regime die neue Rundfunk-Technik für ihre Propagandazwecke. Doch auch der Widerstand erkannte die Möglichkeiten des Radios. In den letzten Kriegstagen wurde der Sender Ismaning für kurze Zeit zum Zentrum des Widerstandes gegen Adolf Hitler. Am 28. April 1945 besetzte die „Freiheitsaktion Bayern“ (FAB) die Anlagen und verbreitete über den Rundfunk ihre „Proklamation an das bayerische Volk“.
Der Vortrag schlägt den Bogen vom Bau der Ismaninger Senderanlage über die dramatischen Stunden der Besetzung durch die FAB, die Übernahme des Rundfunkbetriebes durch die Amerikaner bis zur Übergabe an den Bayerischen Rundfunk im Januar 1949.
Eintritt frei
Eine Kooperation mit der vhs, dem Gemeindearchiv Ismaning, dem Landratsamt München und dem Schlossmuseum. Der Vortrag wird auch online angeboten.